Gemeinderatssitzung vom 11. August

    Bauarbeiten an der L401 Richtung DorfDie zweite GR-Sitzung des Jahres fand am Freitag, den 11. August statt. Wichtigster Punkt sollte die Berufung von W. Strobl gegen den Bescheid des Bürgermeisters als Baubehörde 1. Instanz betreffend die Baubewilligung für seinen Stall sein. Zu Beginn der Sitzung versuchte Vizebgm. und ÖVP-Fraktionsführer Reinhard Strobl mit Hilfe einer Resolution, das Interesse der Gemeinde Kleinmürbisch am Erhalt der Geburtenstation im Krankenhaus Güssing zum Ausdruck zu bringen. Die SPÖ- und FPÖ-Gemeinderäte haben aber abgelehnt, dass dies als Tagesordnungspunkt aufgenommen wird (anscheinend liegt ihnen nicht sehr viel am Erhalt der Geburtenstation im LKH Güssing). Folgende Themen wurden schließlich in der Sitzung behandelt:
    • Landesstraßen 3. Ordnung (bislang in Besitz der Gemeinde, wobei die Pflege/Erhaltung durch das Land erfolgte) werden von der Gemeinde an das Land abgetreten. Davon betroffen sind die L401 bzw. L402 (praktisch die gesamte Ortsdurchfahrt).
    • Beschlossen wurde die 7. Änderung des Flächenwidmungsplanes (Digitalisierung) - Änderungen gab es praktisch nur im "Graben" im Bereich des Spielplatzes.
    • Beim Friedhof soll mit der Fam. Marx Nr. 6 ein Grundstückstausch erfolgen. Damit könnte der Einfahrtsbereich zum Friedhof wesentlich entschärft und sicherer gemacht werden. Zugleich würden evt. auch noch zusätzliche Parkmöglichkeiten entstehen.  Lt. Bürgermeister ist die Fam. Marx damit einverstanden, wenn ihr kein Flächenverlust entsteht.
    • Diskutiert wurde über den Vorschlag der SPÖ-Fraktion mit Bürgermeister Martin Frühwirth, im Bereich der Bauhofeinfahrt (Weg von Fam. Weidinger Nr. 85 Richtung Haus Fr. Schnaberth Nr. 52) eine Stützmauer mit Wurfsteinen zu errichten (Gründe hierfür sind u. a. dass die Böschung nicht maschinell gemäht werden kann). Da seitens der ÖVP-Fraktion diesbezüglich Einwände vorgebracht worden sind (Gefahr für spielende Kinder bei Veranstaltungen beim Gemeindeamt/Bauhof durch eine Böschungshöhe von etwa 3 Metern, unschöner/wuchtiger Anblick) und der Alternativvorschlag der ÖVP-Fraktion, die Böschung mit Bodendeckern zu bepflanzen, auch keine Zustimmung fand, wurde dieses Thema vertagt. Bezüglich Platzgestaltung beim Bauhof soll ein 3 Meter hoher Aussichtsturm aus Holz - evt. mit Weinhecke und Sitzgelegenheit darunter - errichtet werden.
    • Die Beschlussfassung über die Berufung von W. Strobl gegen die Baubewilligung (für seinen Stall) von Bgm. Martin Frühwirth wurde auf Anraten von BH-Stv. Mag. Grandits vertagt, weil dem Bauwerber seitens der Gemeinde eine ärztliche Stellungnahme (bezüglich Gesundheitsgefährdung durch Lärmereignisse) nicht zeitgerecht zugestellt wurde. Diesbezüglich wird es demnächst eine weitere Gemeinderatssitzung geben.
    • Im Bericht des Bürgermeisters wurde u. a. folgendes erwähnt:
      + Der Ausbau der L401 (Friedhof Richtung "Dorf") ist im Gange
      + Die "Kirchenorgel" ist kaputt und muss um ca. EUR 3.000 neu angeschafft werden. Seitens der Gemeinde wird es hierfür eine Unterstützung von EUR 1.500 geben.
      + Ein Gemeinde-PC ist ebenfalls kaputt. Es werden ca. EUR 2.000 für die Neuanschaffung notwendig sein werden.
      + Im Friedhof soll ein weiterer Fundamentstreifen errichtet werden.
      + Bezüglich des alten "Pendl-Hauses" (vis a vis vom Sportplatz im "Dorf") gibt es derzeit keine gültige Baubewilligung - zudem ist das Grundstück zur Zeit als Grünland gewidmet. Laut Aussage von BH-Beamten ist dies aber eigentlich nicht korrekt - es sollte aufgrund des bestehenden Gebäudes Bauland sein.
    • Anfragen der ÖVP-Fraktion gab es bezüglich Güterweg Haus Leopold Strobl Nr. 68 Richtung Inzenhof (Bau soll demnächst beginnen, Baulos läuft über Gemeinde Inzenhof), bezüglich der weiteren Vorgehensweise/Planung/Gestaltung/Vermessung Güterweg bei Kirche bzw. bei Fam. Frisch Nr. 3 und Fam. Bauer Nr. 53 (lt. Bürgermeister ist bislang deswegen nichts geschehen, weil die Güterwegabteilung keine Zeit hatte), bezüglich der Bekämpfung der spanischen Nacktschnecke (rote Schnecken) durch die Gemeinde (günstigere Bereitstellung von "Schneckenkorn" zur Bekämpfung) sowie bezüglich Einfahrt zum Haus Nr. 43 (bei der Kreuzung).